Drei Wissenschaftspreise verliehen: Photosynthese, Fertilität und Pfropfen

Die drei Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Rabea Meyberg, Dr. Meike Hüdig und M.Sc. Kai Steffen Bartusch. Fotos: Rabea Meyberg, Manuel Balparda, Syahfitri Retno Wulandari

Wie ein effizientes Enzym der Photosynthese funktioniert, warum sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren konnte und wie Temperatur und ein Hormon das Ergebnis beim Pfropfen verbessern, sind die Themen der drei Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und M.Sc. Kai Steffen Bartusch erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, vom 28. August bis 1. September 2022 in Bonn. Die mit jeweils 2.000 bis 2.500 Euro dotierten Preise für Forscherinnen und Forscher im frühen Karrierestadium sollen die wissenschaftliche Laufbahn der drei beflügeln, wie schon die früher verliehenen Auszeichnungen der DBG.

Details zu den Forschungsergebnissen, wissenschaftlichen Artikeln und allen Fotos bei der Deutschen Botanischen Gesellschaft

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Stellungnahme: Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft

Pflanzenwissenschaft und Züchtungsforschung können Lösungen für Ernährungssicherung, Klimawandel und Biodiversitätsverlust liefern. Sie dürfen daher in den Lösungsvorschlägen des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) nicht fehlen. Teaser zur Stellungnahme von fünf Fach- und Dachgesellschaften.

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Keine Nachweismethode für genomeditierte Nutzpflanzen - Stellungnahme gegen Falschmeldung

Es gibt weiterhin keine Nachweismethode für genomeditierte Pflanzen für die Umsetzung der EU-Gentechnik-Richtlinie, auch wenn anderes behauptet wird. Die Stellungnahme zeigt, dass lediglich eine spezifische Punktmutation im Gen AHAS1C nachzuweisen ist, nicht jedoch, wie diese entstanden ist. Sie widerlegt damit die Behauptung, man könne Verfahren des Genome Editings nun nachweisen. Die von anderen genannte Methode weist also lediglich ein spezielles DNA-Muster in dieser Raps-Pflanze nach.

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Wissenschaftspreise einer Fachgesellschaft

Die vier Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Eva-Sophie Wallner, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Jessica Lee Erickson. Fotos: Jaimie Crowther, Jörg Abendroth, Tobias Jung und Carolin Alfs

Auszeichnungen für vier Pflanzenforscherinnen und -forscher

Wie sich der Klimawandel auf den Blattaustrieb von Gehölzen und das Überleben von Blumen auswirkt, welche Substanzen die Form von Plastiden beeinflussen und welche Eiweiße den Startschuss für die Phloem-Entwicklung geben, sind die Themen der vier Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Jessica Lee Erickson, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Eva-Sophie Wallner erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanikertagung vom 16. bis 19. September 2019 in Rostock, wo sie den mehr als 420 angemeldeten Pflanzenforscherinnen und -forschern ihre Ergebnisse vorstellen werden.

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Appell ans deutsche Klimakabinett

Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) fordert nachhaltige Ressourcen- und Klimapolitik

Entscheidungen über die Ressourcen unserer Erde müssen nachhaltig und wissenschaftsbasiert sein. Zur Eröffnung der Botanikertagung an der Universität Rostock, zu der sich mehr als 420 Pflanzenforschende angemeldet haben, fordert das Präsidium der Deutschen Botanischen Gesellschaft die Beteiligten am Klimakabinett und alle Parteien auf, mutige Entscheidungen zu treffen, um die Ressourcen unseres Planeten und das Klima nachhaltig zu schützen.

Teaser, Bild- und Textredaktion, Social Media-Verbreitung

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Alge des Jahres 2019

Die leuchtend roten Schneefelder, die die Blutschneealgen enthalten, erstrecken sich über weite Flächen, wie hier auf dem Doktorbreen-Gletscher in Spitzbergen im August 2004. Foto: Thomas Leya

Seit 200 Jahren bekannt und noch voller Rätsel: Die blutrote Schneealge

Die Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot zu färben vermag, haben Forschende zur Alge des Jahres gewählt. Auch 200 Jahre nach einer Expedition, bei der Kapitän John Ross auf einer Polarfahrt den Roten Schnee zeichnete und den Verursacher im Mikroskop zu erkennen suchte, gibt die Alge weiterhin Rätsel auf. Schneealgenexperte Dr. Thomas Leya vom Potsdamer Fraunhofer IZI-BB erklärt, warum das so ist und wo der winzige Einzeller zu entdecken ist. Leya ist Mitglied der Sektion Phykologie, in der die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) organisiert sind, die Chlamydomonas nivalis zur Alge des Jahres 2019 gewählt haben.

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Schüler-Wettbewerb

Mit Algen die Zukunft gestalten

Alle Schülerinnen und Schüler in Gymnasien, Gesamtschulen und ähnlichen Einrichtungen können Projekte einreichen zum ersten Wettbewerb „Mit Algen die Zukunft gestalten“. Jedes Projekt kann teilnehmen, sofern die Einreichenden 16 Jahre oder älter sind. Den Preistragenden winken nicht nur Auszeichnung und Preisgeld, sondern auch eine Einladung zur nächsten wissenschaftlichen Konferenz der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft, in der die ausschreibenden Algenforscher*innen organisiert sind. Vom 8. bis 11. März 2020 in Steinfeld in der Eifel können die Preistragenden ihr Projekt den Forscherinnen und Forschern vorstellen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2020.

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Alge des Jahres 2018

Die Alge Klebsormidium lebt in Bodenkrusten wie hier in der Eiswüste der norwegischen Insel Spitzbergens, wo kaum noch Leben möglich ist. Foto und ©: Ulf Karsten, Universität Rostock

Klebsormidium: Pendler zwischen scheintot und Wiedererwachen

Die mehrzellige Grünalge Klebsormidium lebt an Land an solchen Orten, wo keine andere Pflanze mehr wachsen kann. Als weltweit verbreiteter Pionier schafft sie neue Lebensräume, was Farmer und Wüstenanrainer nutzen. Forscher interessieren sich für ihre biologischen Tricks, wie sie zwischen leblos und Wiedererwachen hin und her wechselt. Die Professoren Andreas Holzinger (Universität Innsbruck) und Ulf Karsten (Universität Rostock) erforschen in enger Kooperation die Fähigkeiten, die die Alge vor Austrocknung und gefährlichen UV-Strahlen schützt. Beide sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), die Klebsormidium zur Alge des Jahres 2018 kürte.

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Wissenschaftspreise einer Fachgesellschaft

Die Preistragenden in Labor und im Feld (v. links im Kreis): Inês Barbosa, Birgit Oelschlägel auf einer Wiese im Balkan und Severin Irl auf den Kanaren. Fotos: Schwechheimer Lab, Birgit Oelschlägel und Angel Rebolé.

Drei ausgezeichnete Pflanzenwissenschaftler

Wo neue Pflanzenarten entstehen, eine Pfeilwinde, die Räuber reinlegt, und wie ein Enzym das Pflanzenhormon Auxin reguliert, sind im Forschungsfokus von Dr. Severin Irl, Dr. Birgit Oelschlägel und Dr. Inês Barbosa. Die drei erhalten die diesjährigen Wissenschaftspreise der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) für herausragende Nachwuchskräfte. Sie nehmen ihre Auszeichnungen am Dienstag, 19. September, während der Botanikertagung in Kiel entgegen und stellen den mehr als 450 angemeldeten Pflanzenwissenschaftlern ihre jüngsten Forschungsergebnisse vor.

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Alge des Jahres 2017

Die Blaugrüne Felskugel lebt überall auf der Welt in den obersten Schichten von Steinen, wie in diesem aufgebrochenen Gipsstein aus dem niedersächsischen Bad Sachsa. Foto: Burkhard Büdel, TU Kaiserslautern

Uralt und immer wieder Pionier: Blaugrüne Felskugel

Algenforscher haben die Blaugrüne Felskugel Chroococcidiopsis zur Alge des Jahres 2017 gekürt. Der Einzeller lebt in Steinen und Flechten, trotzt Extrembedingungen und erschließt lebensfeindliche Orte − heute wie wahrscheinlich schon vor Milliarden Jahren, als er den Weg für das Leben der Pflanzen und Tiere ebnete. Für die Blaugrüne Felskugel, die zu den Cyanobakterien zählt und wie alle Algen von Sonnenlicht lebt, interessieren sich Ökologen, Biotechnologen, Wüsten- und Weltraumforscher. Prof. Dr. Burkhard Büdel von der TU Kaiserslautern erforscht sie seit mehr als 30 Jahren. Er ist Mitglied der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft, in der die Algenforscher organisiert sind, die dieses Jahr zum zehnten Mal eine Alge des Jahres vorstellen.

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Alge des Jahres 2016

Eisalge Melosira arctica – Gewinnerin oder Verliererin des Klimawandels?

Forschende haben eine der wichtigsten Algen des Arktischen Ozeans, Melosira arctica, zur Alge des Jahres gekürt. An ihr wollen Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels studieren. „Denn noch kann keiner voraussehen, ob Melosira Opfer oder Profiteur des schmelzenden Meereises werden wird, und noch weiß keiner, warum sie die produktivste Alge in dieser lebensfeindlichen Welt ist“, sagt der Biologe Dr. Klaus Valentin vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Er ist Mitglied der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Algenforscher organisiert sind, die Melosira zur Alge des Jahres 2016 gewählt haben.

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Strasburger Wissenschaftspreis

Ausgezeichnet: Fleischfressende Modellpflanze für Evolutionsstudien zur Genomgröße

Weil er Pflanzen der Gattung Genlisea (Reusenfallen) so gründlich untersuchte, dass diese sich zu neuen Modellorganismen für Genomstudien mausern können, erhält Dr. Andreas Fleischmann den diesjährigen Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Diese fleischfressenden Pflanzen eignen sich besonders dafür zu erforschen, wie und warum es einige Organismen schaffen, ihren gesamten Bauplan und ihre gesamte Erbinformation auf sehr wenig „Speicherplatz“ unterzubringen, während andere − oft sogar nahe verwandte Arten − dafür ein Vielfaches mehr benötigen. Diese Frage beschäftigt Evolutionsbiologen schon lange. Fleischmann erhält den mit 2.500 Euro dotierten, von Springer Spektrum gestifteten Strasburger-Preis, am Montag, den 31. August 2015 während der diesjährigen Botanikertagung in Freising aus den Händen des Präsidenten der DBG, Prof. Dr. Karl-Josef Dietz.

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Wilhelm Pfeffer-Wissenschaftspreis

Ausgezeichnet: Endemische Pflanzen in Inseln auf Inseln

Weil er herausfand, wo auf Inseln besonders viele, nur dort lebende, endemische Pflanzen vorkommen und ökologische Theorien weiterentwickelte, erhält der Biogeograph Dr. Manuel Steinbauer von der Universität Bayreuth den diesjährigen, mit 2.500 Euro dotierten Wilhelm Pfeffer-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG).

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Pressemitteilung Horst Wiehe-Wissenschaftspreis

Asgezeichnet: DNA-Barcoding zur Gewässergüteanalyse mit Kieselalgen

Weil er das DNA-Barcoding als neue Methode für Gewässergüteanalysen mit Kieselalgen etablierte, erhält Dr. Jonas Zimmermann den diesjährigen Horst Wiehe-Förderpreis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). In seiner Dissertation identifizierte Zimmermann diejenigen Abschnitte auf der Erbsubstanz, die sich als zuverlässige Marker für das DNA-Barcoding eignen, einer mit den Strichcodes auf Waren im Supermarkt vergleichbaren Erkennungsmethode. Dabei entdeckte er auch vier neue Arten von Kieselalgen in Berliner Gewässern, die der Wissenschaft bis dato völlig unbekannt waren. Die neue Methode wird in Zukunft Umweltanalysen erleichtern, die zur Überwachung von Gewässern in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgeschrieben sind. Da er gleichzeitig bestehende Referenz-Datenbanken verbesserte, profitieren nicht nur Umweltbiologen sondern auch alle Kieselalgenforscher von seiner Arbeit. Zimmermann, der inzwischen am Botanischen Garten und Botanischen Museum in Berlin (BGBM) arbeitet, erhält den mit 2.000 Euro dotierten Nachwuchspreis während der Botanikertagung am Montag, den 31. August 2015, in München aus den Händen von Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, dem Präsidenten der DBG.

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Alge des Jahres 2015

Meersalat Ulva kommt nur mit den richtigen Bakterien in Form

Algenforscher wählten den in allen Ozeanen vorkommenden Meersalat Ulva zur Alge des Jahres 2015. Er wächst bandförmig oder wie ein Salatblatt, aber nur wenn Bakterien die Differenzierungs- und Entwicklungsprogramme der Grünalge anwerfen. Weil Ulva ohne die Bakterien kaum wachsen kann, locken die etwa 20 bis 30 Zentimeter langen Algen die richtigen Mikroorganismen in ihre Nähe. Wie Makroalgen und Bakterien, zwei Lebewesen aus völlig verschiedenen Organismengruppen, Informationen miteinander austauschen, fasziniert Chemiker, Biologen und Algenforscher, die derzeit die Art Ulva mutabilis als zukünftigen Modellorganismus etablieren möchten. „An Ulva mutabilis lassen sich sowohl chemische Kommunikation als auch ...

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Alge des Jahres 2014

Chlamydomonas reinhardtii - schneller Schwimmer steht Modell

Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft haben Chlamydomonas reinhardtii zur Alge des Jahres auserkoren. Die auf der ganzen Welt verbreitete Grünalge misst Licht, schwimmt schneller als der Weltrekordhalter im Brustschwimmen und wird nicht nur von Algen- und Pflanzenforschern sondern auch von Medizinern geschätzt. Die Mikroalge mauserte sich zum Modell, an dem die Forschergemeinde ganz verschiedene Dinge untersucht: etwa wie sie sich tagsüber und nachts verhält und was ihre innere Uhr steuert, wie sie ohne echte Augen Licht wahrnimmt und in gezielte Bewegungen umsetzt oder wie sie überschüssiges Wasser abpumpt, um nicht zu platzen. Sogar neue Forschungszweige in der Neurobiologie und Medizin etablierten sich ausgehend von der winzigen Alge, die 8-mal dünner als ein Blatt Papier ist.

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Strasburger Preis

Ein Hormon, das Freund und Feind von Pflanzen lockt

Für seine Entdeckung, wie Pflanzen das Hormon Strigolacton herstellen, erhält der Dr. Adrian Alder den Strasburger-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). An der Universität Freiburg hat der 31jährige bisherige Annahmen widerlegt, wie das Hormon entsteht, den korrekten Weg herausgefunden und das Zwischenprodukt Carlacton identifiziert, das ähnliche Wirkungen wie das fertige Hormon entfaltet. Mit Strigolactonen locken Pflanzen symbiontische Pilze zum beiderseitigen Vorteil an. Der pflanzliche Botenstoff wird aber auch von Schmarotzerpflanzen missbraucht. Das einfacher aufgebaute Carlacton eröffnet neue Perspektiven im biologischen Pflanzenschutz, indem es bislang kaum zu bekämpfende Parasiten, die ganze Ernten vernichten, in den Selbstmord treiben kann.

Konzept, Text, Bildredaktion

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Luftreinheit in Europa

Halbzeit für Moose als Messinstrumente

Internationale Forschungsteam zieht Zwischenbilanz auf dem Weg, die Luftreinheit in Europa zu überwachen

Nach eineinhalb Jahren hat die internationale Forschergruppe die im Labormaßstab kultivierten Moose bereits auf eine Anzucht in großen Bioreaktoren vorbereitet. Damit haben die Forscherinnen und Forscher um den Biologen Prof. Dr. Ralf Reski von der Universität Freiburg den ersten Meilenstein des von der EU geförderten „Mossclone“ Projektes erreicht, in dem sie gemeinsam ein neues Verfahren entwickeln, um Moose als Sensoren für die Messung von Schadstoffen in Abgasen, etwa von Autos oder Schornsteinen, einzusetzen.

Universität Freiburg

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Wilhelm Pfeffer-Preis

Hormon Cytokinin steigert die Pflanzen-Resistenz auch wenn es von Bakterien stammt

Dr. Dominik Großkinsky erhält den Wilhelm Pfeffer-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft für die Entdeckung, dass das Hormon Cytokinin die Abwehrkraft von Pflanzen steigert. Unter dem Einfluss von körpereigenen Cytokininen bildeten die Pflanzen sog. Phytoalexine, steigerten ihre Abwehrkraft also mit körpereigenen Antibiotika und überwanden eine Infektion mit dem Bakterium Pseudomonas syringae. Erstaunlicher Weise wirkte Cytokinin aber auch, wenn es von anderen Bakterien abgegeben wurde und gar nicht von der Pflanze selbst stammte. Das eröffnet neue Wege in der Resistenzforschung und in der biologischen Kontrolle des Erregers Pseudomonas syringae. Dieses Bakterium führt bei Nutzpflanzen wie Äpfeln, Kartoffeln oder Tomaten zu Ernteeinbußen und ist nur schwer zu bekämpfen.

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Wiehe-Wissenschaftspreis

Warum der Zellulose-Aufbau wie auf Schienen läuft

Dr. Martin Bringmann erhält den Horst Wiehe-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) 2013. Der ehemalige Doktorand am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam identifizierte ein seit den 1960er Jahren postuliertes Bindeglied und klärte den Mechanismus auf, wie Pflanzen Zellulose korrekt in ihren Zellwänden anordnen. Die richtige Anordnung verleiht den Zellen nicht nur eine Hülle mit der Reißfestigkeit von Stahl, sondern ist auch für das Richtungswachstum verantwortlich, wenn sich Pflanzen etwa dem Sonnenlicht entgegenstrecken. Wie Pflanzen Zellulose synthetisieren, interessiert nicht nur Pflanzenwissenschaftler, sondern auch die Papier- und Textilindustrie sowie die Hersteller von Bioethanol....

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Alges des Jahres 2013

Im September 2011 ließen Massen des Einzellers Lingulodinium polyedrum die Wellen vor der Küste Kaliforniens nahe San Diego blau aufleuchten. Foto: © Mit freundlicher Genehmigung von Prof. em. Christopher J. Wills, University of California, San Diego

Lingulodinium polyedrum lässt das Meer leuchten

Algenforscher haben den Einzeller Lingulodinium polyedrum zur Alge des Jahres gewählt. Der mit einem Panzer und zwei Geißeln ausgestattete Dinoflagellat fasziniert nicht nur die Forschenden sondern auch Skipper und Strandgänger, weil er sich unter bestimmten Bedingungen massenhaft vermehren und nachts das Meer blau leuchten lassen kann. Die Wissenschaftler, die den Dinoflagellaten auswählten und in der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft organisiert sind, wollen damit eine Algenart würdigen, deren Leuchtfähigkeit fasziniert, einen ausgeprägten Tag-Nacht-Rhythmus hat und als Sensor genutzt wird....

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Treffen der Biowissenschaften

Deutsches Nationalkomitee Biologie berät über Strategien gegen den Verlust der biologischen Vielfalt

Auf dem kommenden Treffen des Deutschen Nationalkomitees Biologie (DNK), das am 14. März am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) stattfinden wird, legen die 45 geladenen Fachgesellschaften die internationalen Ziele der deutschen Biologinnen und Biologen fest. Diskutiert wird über zukünftige biologische Forschungsprogramme sowie über ...

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Alge des Jahres 2012

Alge des Jahres 2012: Armleuchteralge Chara – bedrohter Pionier mit Hang zur Dominanz

Die Armleuchteralgen der Gattung Chara sind die Algen des Jahres 2012. Sie wurden von den Algenforschern der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft gewählt, weil ihre Vertreter sehr verschiedene Strategien verfolgen. Manche erobern als Pionierpflanze neue Gewässer. Andere haben zwar hohe Standortansprüche, wenn sie sich aber ansiedeln, haben sie das Potenzial, das ganze Ökosystem zu prägen, wie die Algenforscherin Dr. Irmgard Blindow von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald erklärt....

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Pfeffer Wissenschaftspreis

Ob Pflanzen wachsen oder wehrhaft sind

Für die Charakterisierung einer Genvariante, die entscheidet, ob eine Pflanze in Wachstum oder die Abwehr von Krankheitserregern investiert, erhält Dr. Marco Todesco den mit 2.500 Euro dotierten Wilhelm-Pfeffer-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). In seiner Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie...

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Strasburger-Preis

Fettsäure-Verbrennung ist essentiell für Pflanzen

Der nächtliche Abbau von Fettsäuren ist auch für ausgewachsene Pflanzen überlebensnotwendig. Diese bislang unbekannte Stoffwechsel-Strategie untersuchte Hans-Henning Kunz in seiner Doktorarbeit, der dafür den mit 2.500 Euro dotierten Strasburger-Preis erhalten wird. Der Preis zeichnet alle zwei Jahre eine herausragende Arbeit in den Pflanzenwissenschaften aus und wird von Spektrum Akademischer Verlag gestiftet. ...

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Horst Wiehe-Preis

Eine Signalkaskade, die einen pflanzlichen Minimotor antreibt

Dr. Alexandra Furch von der Justus-Liebig-Universität Gießen erhält den Horst Wiehe-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Sie hat an lebenden Pflanzen zeigen können, wie die so genannten Forisomen auf zellulärer Ebene funktionieren. Forisomen sind Proteine in Erbsen, Bohnen und anderen Schmetterlingsblütlern (Fabaceae), die innerhalb einer Minute die Leitungsbahnen verschließen, sobald die Pflanze verletzt wird. Die wie ein Minimotor arbeitenden Forisomen werden von Calcium angetrieben. Sie schützen die Pflanze vor dem „Ausbluten“ ...

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Alge des Jahres 2011

Alge des Jahres 2011: Fragilariopsis cylindus liebt das Extreme

Algenforscher der Sektion Phykologie haben die Kieselalge Fragilariopsis cylindrus zur Alge des Jahres gewählt. „Sie fasziniert uns, weil sie im Eis der Polarmeere, einem der extremsten Lebensräume der Erde, überlebt und sich dort sogar vermehrt“, begründet Professor Dr. Peter Kroth von der Universität Konstanz die Wahl. Peter Kroth ist Sprecher der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der die Algenforscher organisiert sind. Fragilariopsis cylindrus lebt im Eis des Nord- und Südpols und treibt manchmal auch im offenen Meerwasser. Sie besiedelt die kleinen Kanäle, die entstehen, wenn das Meerwasser gefriert. In diesen Eiskanälen herrschen ....“

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Veranstaltungsbericht

Deutsche Biologen fest in die internationale Dachorganisation integriert

Gleich zweifach wirkte sich die diesjährige Konsolidierung des Deutschen Nationalkomitees Biologie (DNK) nun international aus: Der Vorsitzende der deutschen Organisation wurde in den Vorstand der Internationalen Union der Biowissenschaften (International Union of Biological Sciences, IUBS) gewählt und das übernächste Treffen des internationalen Dachverbandes wird in Deutschland stattfinden. Das sind zwei der Ergebnisse der vergangene Woche zu Ende gegangenen Generalversammlung der IUBS in Kapstadt.

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Treffen biologischer Fachgesellschaften

Das „Außenministerium“ der deutschen Biologen konsolidiert sich

Zum Treffen des Deutschen Nationalkomitees (DNK) lädt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erstmals einen großen Kreis biologischer Gesellschaften nach Freiburg im Breisgau ein. Auf der Generalversammlung des DNK am 8. April 2009 bestimmen die Fachgesellschaften die zukünftigen Aktivitäten der Deutschen in den internationalen Biologenorganisationen. „Unser Ziel ist es, uns für alle Biologinnen und Biologen einzusetzen, nach einer langen Phase der Zersplitterung der Gesellschaften“, beschreibt Prof. Dr. Ralf Reski von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, gewählter Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees, die Bedeutung dieses Treffens, das im Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) stattfinden wird.

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Alge des Jahres 2010

Anzeiger für saubere Gewässer: Die Froschlaichalge

Die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft haben die Froschlaichalge zur Alge des Jahres 2010 gekürt. Sie möchten damit auf diese gefährdete Pflanze unserer heimischen Gewässer aufmerksam machen. Sie sind auf sauberes und kühles Wasser angewiesen, das jedoch oft zugebaut oder durch Abwässer und Pflanzenschutzmittel verunreinigt wird oder bei zu starker Wasserentnahme ganz versiegt. Die Algenspezialistin Dr. Johanna Knappe von der Philipps-Universität Marburg erklärt, was sie an der Roten-Liste-Art fasziniert.

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Alge des Jahres 2009

Eine Massenvermehrung von Kalkalgen in der Barentssee nahm die NASA mit einem ihrer Satelliten auf. Sterben die Algen ab, lösen sich ihre Kalkplättchen, streuen das Sonnenlicht und das Wasser erscheint hellblau. Haften die Plättchen noch an den Algen wirken sie nicht Licht streuend. Ob Kalkalgen eine Algenblüte dominieren ist also erst dann aus dem Weltraum zu sehen, wenn die meisten Individuen bereits abgestorben sind und Ihre Kalkplättchen freigesetzt haben. Foto: Jacques Descloitres, NASA/GSFC, MODIS Rapid Response

Emiliania huxleyi - ein Algenzwerg, der auf das weltweite Klima wirkt

Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft wählen Emiliania huxleyi zur Alge des Jahres, um sie als einen Schlüsselorganismus der Erde zu würdigen.

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Wissenschaftspreis

Der Evolution über die Schulter schauen – Kölner Botanikerin für neuen Forschungsansatz geehrt

Für Ihre Ergebnisse über den Photosynthese-Apparat einer Amöbe, die vieles anders macht, erhält Doktor Eva Nowack den mit 2.500,- Euro dotierten Wilhelm Pfeffer-Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Nowack, die in der Arbeitsgruppe von Professor Michael Melkonian an der Universität zu Köln promovierte, untersuchte die einzellige Amöbe Paulinella chromatophora und ihre Eigenschaft, Energie aus Licht zu gewinnen. Ihre Ergebnisse eröffnen nun einen neuen Weg zu erforschen, wie höhere Pflanzen zur Photosynthese kamen ohne sie selbst zu erfinden.

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Wissenschaftspreis

Evolution der Entgiftung

Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) verleiht Doktor Marion Eisenhut den mit 2.500 Euro dotierten Strasburger-Preis für ihre Erkenntnisse über die Evolution des photorespiratorischen Stoffwechsels, einem entscheidenden Schritt für die Nutzung der Photosynthese durch Pflanzen. In ihrer Doktorarbeit im Labor von Professor Martin Hagemann von der Universität Rostock erforschte die Physiologin zum einen, wie der so genannte Phosphoglykolat-Zyklus in Blaualgen abläuft. Zum anderen untersuchte sie, ob höhere Pflanzen die zur Entgiftung des Phosphoglykolats nötigen Schritte selbst erfanden oder von den Blaualgen (Cyanobakterien) erbten.

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Wissenschaftspreis

Die Modellpflanze der Genetiker ist kein Urtyp – Preis für Chromosomenforscher

Für das Aufdecken der Entwicklung ganzer Chromosomenbestände in Kreuzblütlern mittels vergleichenden Chromosomen-Paintings erhält Dr. Martin Lysak den Horst Wiehe-Förderpreis der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). In der Arbeitsgruppe von Professor Ingo Schubert am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben gelang Lysak erstmals das spezifische  Färben ganzer Chromosomen und Karyotypen (Chromosomenbestände) in Pflanzen und damit auch die Rekonstruktion der Evolution innerhalb der Kreuzblütler (Brassicaceae).

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Alge des Jahres 2008

Das gegabelte Scheibensternchen (Micrasterias furcata) hat einen Durchmesser von nur 0,2 Millimeter und lebt in Mooren. In der Roten Liste von 2008 ist es als stark gefährdet eingestuft: Seit seiner ersten Beschreibung konnte es nur dreimal in ganz Deutschland entdeckt werden. In Österreich ist die Art auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Foto: Dr. Monika Engels, Zieralgen-Kulturensammlung, Universität Hamburg

Micrasterias - unsterblich und doch auf der Roten Liste

Algenforscher der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft wählen die Zieralge Micrasterias zur Alge des Jahres 2008. Micrasterias, aus dem Griechischen abgeleitet etwa „kleines Sternchen“, ist eine stark bedrohte, formen- und artenreiche Algengattung, die auf intakte Gewässer angewiesen ist.

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Alge des Jahres 2007

Seetang Laminaria bildet "Regenwald des Meeres"

Algenforscher der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft rufen den Seetang der Gattung Laminaria zur Alge des Jahres aus: Laminaria-Seetang wird mehrere Meter groß und bildet mit anderen Großalgen den „Regenwald des Meeres“. Er enthält Alginsäure, die als Stabilisator in vielen Lebensmitteln und Kosmetika verwendet wird. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen wächst Seetang vorwiegend in der dunklen Jahreszeit. Algen verbrauchen das Treibhausgas Kohlendioxid und sind die wichtigsten Sauerstoff-Produzenten der Erde. Die Algenforscher wählten dieses Jahr erstmals eine Alge des Jahres, weil sie die Öffentlichkeit für diese bedeutende Pflanzengruppe gewinnen möchte.

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